Sommernächte riskant fürs Männerherz


Erhöhtes Sterberisiko
Sommernächte riskant fürs Männerherz
LightField Studios/shutterstock.com

Heiße Sommernächte können gefährlich sein – vor allem für Männer. Denn wenn sie an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, steigt durch die Hitze ihr Risiko, nachts daran zu versterben.

Hitzeanstieg nachts besonders ausgeprägt

Der Klimawandel lässt das Thermometer immer weiter in die Höhe klettern. Dabei steigt nachts die Hitzeintensität noch stärker als tagsüber. Mit ernsten Folgen für Herz-Kreislauf-Patienten: Denn die Vermutung, dass es in heißen Nächten vermehrt zu Herzinfarkten oder Schlaganfall kommt, wurde jetzt in einer britischen Studie bestätigt.

Die Gefahr droht offenbar vor allem Männern zwischen 60 und 64 Jahren, wie die Forscher*innen berichten. Sie hatten alle Todesfälle untersucht, die sich von 2001 bis 2015 in England und Wales in den Monaten Juni und Juli ereignet hatten. Innerhalb dieses Zeitraums verstarben fast 40 000 Menschen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Todesfälle setzten sie in Zusammenhang mit den nächtlichen Temperaturen. Es stellte sich heraus, dass jedes Grad mehr (im Vergleich zu den mittleren Temperaturen der Sommernächte aus den Jahren 1981 bis 2010) das kardiovaskuläre Sterberisiko um fast 5% erhöhte. Das galt allerdings nur für Männer zwischen 60 und 64 Jahren. Für Männer über 65 Jahren und Frauen ließ sich kein Zusammenhang zwischen einem Herz-Kreislauf-Tod und der nächtlichen Temperatur feststellen.

Von Schlafmangel bis zu offenen Fenstern

Als Ursache vermuten die Forscher*innen, dass die Hitze zu Schlafmangel führt, der bekannterweise ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-bedingte Todesfälle ist. Außerdem gelangen womöglich durch die hitzebedingt geöffneten Fenster mehr Schadstoffe und Straßen- oder Fluglärm ins Schlafzimmer, was Auswirkungen auf den Blutdruck haben könnte.

Testosteron beteiligt?

In Tierversuchen wurde ermittelt, dass Testosteron anfälliger für Hitzestress macht. Wenn das Männerhormon beim Menschen ebenso wirkt, könnte das erklären, warum Frauen in warmen Nächten kein erhöhtes Todesrisiko haben. Offen bleibt, warum in dieser Studie Männer zwischen 65 und 70 kein erhöhtes Sterberisiko hatten – das müssen weitere Untersuchungen klären, betonen die Autor*innen.

Quelle: Ärztezeitung

Unsere Partnerapotheken


Unser starker Partner

News

Restless Legs zur Ruhe bringen
Restless Legs zur Ruhe bringen

Eisen oder Dopaminagonist?

Wenn Restless Legs den Schlaf rauben, ist guter Rat oft teuer. Lebensstiländerungen können helfen, reichen aber bei ausgeprägten Beschwerden nicht aus. Zur Wahl stehen dann Eisen, Antiepileptika oder Dopaminagonisten.   mehr

7 Mythen rund um Brustkrebs
7 Mythen rund um Brustkrebs

Von Bügel-BH bis Abbruch

Um den Brustkrebs ranken sich etliche Mythen. Bügel-Büstenhalter und Deos sollen ihn begünstigen, Stillen hingegen davor schützen. Was ist dran an diesen weit verbreiteten Behauptungen?   mehr

Sprühpflaster - eine echte Alternative?
Nahaufnahme der Behandlung einer Abschürfung am Fingergelenk mit Sprühpflaster. Gerade an Gelenken halten konventionelle Pflaster oft schlecht. Sprühpflaster sind da praktisch.

Nicht für alle Wunden geeignet

Einfach auf die Wunde sprühen und fertig – Sprühpflaster sind eine praktische Alternative zu manchen schlecht sitzenden Klebepflastern. Doch sind die Pflaster aus der Dose wirklich für jede Wunde geeignet?   mehr

Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?
Schlafende Urlauberin auf einer Wartebank im Flughafen. Der Jetlag kann Fernreisende sehr beinträchtigen.

Innere Uhr aus dem Takt

In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?   mehr

Zu wenig Vitamin D durch Sonnencreme?
Eine Frau cremt sich mit Sonnencreme ein

Mangel unwahrscheinlich

Der Körper braucht Sonnenstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Doch was passiert eigentlich, wenn man Sonnencreme aufträgt?    mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im August


Fröhliche übergewichtige Frau mit Kopfhörern im Sportdress.

Abnehmen mit Nachhilfe

Von Formuladiät bis Spritze

Theoretisch ist Abnehmen ganz einfach: Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen, als man aufnimmt. Die ... Zum Ratgeber
Sonnen-Apotheke
Inhaber Michael Körner
Telefon 037347/12 14
E-Mail info@sonnenapo-baerenstein.de