Tipps für die richtige Mundpflege


Warum Zahnstein so gefährlich ist
Tipps für die richtige Mundpflege
Alliance Images/Shutterstock.com

Ob Mundgeruch, Zahnfleischbluten oder sogar Zahnverlust – oft ist Zahnstein der Ausgangspunkt für Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen. Doch wie lässt sich seine Entstehung verhindern?

Es beginnt mit dem Zahnstein

Mikroskopisch klein, aber entscheidend für die Zahngesundheit: Das Bakterium Streptococcus mutans ist einer der Hauptakteure, wenn es um die Entstehung von Zahnstein geht. Zusammen mit einigen anderen Bakterien besiedelt es den Speichelfilm auf und um die Zähne. Diese Bakterien ernähren sich vor allem von Zuckern. Je mehr sie davon vorfinden, umso schneller wachsen sie. Dabei bilden sie eine zusammenhängende Schicht, die sogenannte Plaque. Nach vier Tagen – vorausgesetzt sie wird nicht entfernt – lagert sich in diese Plaque Kalzium aus dem Speichel ein, sodass diese immer härter wird. Der Zahnbelag wird zum Zahnstein.

Die Folgen des Zahnsteins

Für das Überleben der Bakterien ist nun entscheidend, wo sie sich befinden: Im und unter dem Zahnstein haben sie durch die Verkalkungen kaum Überlebenschancen. Die raue Oberfläche auf dem Zahnstein hingegen begünstigt die Ansiedlung. Die Folgen sind Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und – im fortgeschrittenen Stadium – Parondontitis. Typische Beschwerden sind hier ein entzündetes, angeschwollenes Zahnfleisch, das sich auch zurückbilden kann. Die Folge sind Zahnfleischbluten, Mundgeruch, eine verstärkte Schmerzempfindlichkeit sowie Zahnverlust.

Die Zahnbürste – das wichtigste Mittel gegen Zahnstein

Gegen Zahnstein hilft nur regelmäßiges Putzen – und zwar am besten nach folgendem Schema:

  • Vor dem Frühstück: Putzen mit Fluorid-Zahnpasta

  • 10 Minuten nach den Mahlzeiten: Reinigen ohne Zahnpasta bzw. mit der Munddusche. Wichtig ist hier, auch wirklich zehn Minuten zu warten. Denn durch saure Bestandteile des Essens wird der pH-Wert saurer. Dadurch ist der Zahnschmelz weicher als sonst und Inhaltsstoffe der Zahnpasta können diesen beschädigen.

  • Vor dem Schlafengehen: Putzen mit Fluorid-Zahnpasta

Harte, mittelweiche oder weiche Borsten
Der Druck der Zahnbürste beim Putzen sollte nie zu hoch sein. Denn wer zu viel Kraft beim Putzen aufwendet, schädigt seine Zähne. Bürsten mit harten Borsten kratzen den Zahnschmelz auf und sollten daher nicht verwendet werden. Besser sind mittelweiche oder – bei sehr empfindlichen Zähnen – weiche Borsten. Sind diese vorne abgerundet, verletzen sie weder den Zahn noch das Zahnfleisch. Konkret heißt dies: Lieber Kunststoffborsten als Naturborsten verwenden! Zudem entfernen angewinkelte Borsten mehr Zahnbelag, wenn diese flach oder unterschiedlich hoch sind.

Zahnbürsten mit rundem Kopf putzen besser

Enge Stellen und Ecken lassen sich mit Kurzkopfbürsten oder mit konischen Bürstenköpfe besser säubern, da sie überall gut hinkommen – auch an die Rückseite des hintersten Backenzahns. Nach etwa drei Monaten verlieren die Borsten jedoch ihre Form. Die Folge ist ein schlechteres Putzergebnis sowie ein höheres Verletzungsrisiko des Zahnfleisches. Dann ist es höchste Zeit, für eine neue Zahnbürste. Diese gibt es - zusammen mit Mundspülung, Zahncreme & Co. - auch in der Apotheke zu kaufen.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung, PTA Forum

Unsere Partnerapotheken


Unser starker Partner

News

Wie sicher sind Hyaluron-Filler?
Wie sicher sind Hyaluron-Filler?

Nicht systematisch erfasst

Hyaluron-Filler werden wie Botox unter die Haut gespritzt. Die Hyaluronsäure soll Falten glätten, Lippen voluminöser machen oder Gesichtskonturen verändern. Doch haben solche kosmetischen Behandlungen auch Risiken?   mehr

Restless Legs zur Ruhe bringen
Restless Legs zur Ruhe bringen

Eisen oder Dopaminagonist?

Wenn Restless Legs den Schlaf rauben, ist guter Rat oft teuer. Lebensstiländerungen können helfen, reichen aber bei ausgeprägten Beschwerden nicht aus. Zur Wahl stehen dann Eisen, Antiepileptika oder Dopaminagonisten.   mehr

7 Mythen rund um Brustkrebs
7 Mythen rund um Brustkrebs

Von Bügel-BH bis Abbruch

Um den Brustkrebs ranken sich etliche Mythen. Bügel-Büstenhalter und Deos sollen ihn begünstigen, Stillen hingegen davor schützen. Was ist dran an diesen weit verbreiteten Behauptungen?   mehr

Sprühpflaster - eine echte Alternative?
Nahaufnahme der Behandlung einer Abschürfung am Fingergelenk mit Sprühpflaster. Gerade an Gelenken halten konventionelle Pflaster oft schlecht. Sprühpflaster sind da praktisch.

Nicht für alle Wunden geeignet

Einfach auf die Wunde sprühen und fertig – Sprühpflaster sind eine praktische Alternative zu manchen schlecht sitzenden Klebepflastern. Doch sind die Pflaster aus der Dose wirklich für jede Wunde geeignet?   mehr

Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?
Schlafende Urlauberin auf einer Wartebank im Flughafen. Der Jetlag kann Fernreisende sehr beinträchtigen.

Innere Uhr aus dem Takt

In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im August


Fröhliche übergewichtige Frau mit Kopfhörern im Sportdress.

Abnehmen mit Nachhilfe

Von Formuladiät bis Spritze

Theoretisch ist Abnehmen ganz einfach: Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen, als man aufnimmt. Die ... Zum Ratgeber
Sonnen-Apotheke
Inhaber Michael Körner
Telefon 037347/12 14
E-Mail info@sonnenapo-baerenstein.de